Ledersofa reinigen
Ledersofa reinigen
Glattleder/Kunstleder/Lackleder:
Bei diesem Leder reichen oft einfache Schaumreiniger aus Kernseife oder Lederseife mit Glyzerin aus. Ein Schaum aus einem Feinwaschmittel ohne Bleichmittel ist ebenfalls ein Tipp. Bei Verschleißspuren durch Sitzen und Reiben sollte es regelmäßig mit einer Lederlotion abgerieben werden. Dieses hält das Leder geschmeidig und schützt vor dem Ausbleichen durch UV Licht. Wird das Leder imprägniert, können Flüssigkeiten einfach abgewischt werden. Nubuk Radierer oder Gummikrepp sind für diese Lederarten tabu, da sie die Oberfläche aufrauen und den Lederglanz zerstören oder die Oberfläche ablösen. Fettigen Stellen können mit einer leichten Essigessenz oder Lederreinigungsbenzin entfernt werden. Weil sich dabei aber das Lederfett herauslöst, müssen diese ebenfalls mit einer Pflegelotion geschmeidig gehalten werden. Es können sich sonst mit der Zeit durch Austrocknungen Risse bilden. [su_spacer size=“30″]
Anilinleder
Diese Art von offenporigem Leder ist durchgefärbt, aber nicht imprägnierbar. Flüssigkeiten können sofort eindringen und dunkle Flecken erzeugen. Das Leder wird mit der Zeit immer glänzender und dunkelt nach. Zur Reinigung von neuem Leder empfiehlt es sich, regelmäßig eine spezielle Anilinpflegecreme zu benutzen. Bei noch nicht eingezogenem Dreck kann mit einem einfachen Gummikrepplappen dieser abgerieben werden. Mit Reinigungsflüssigkeiten sollte man sehr sparsam sein, da sie ebenfalls ins Leder einziehen und Flecken verursachen. Wegen seiner Offenporigkeit sollte immer auch bei kleinen Flecken großflächig von einer Naht zur nächsten bearbeitet werden, um keine Flecken und Ränder zu erzeugen. Fettflecken lassen sich nur mit einem Fettabsorber verbessern, aber nie ganz entfernen. [su_spacer size=“30″]
Rauleder
Leder mit einer rauen Oberfläche wie ein Velourleder oder Büffelleder sind wie Anilinleder sehr empfindlich, können aber imprägniert werden, um sie gegen einziehende Flüssigkeiten zu schützen. Mit der Zeit wird raues Leder allerdings durch das Glätten immer glänzender und bekommt eine Patina. Hier kann wie Glanzleder gehandhabt werden. Glatte Stellen können mit einem Nubuk Radierer aufgeraut werden. Hat man die Imprägnierung vergessen oder ist sie schon länger her, dann können Flüssigkeiten ins Leder einziehen. Ist der Fleck frisch, schnell mit Salz und Kreide abdecken, um die Feuchtigkeit abzusaugen.
Tintenflecken und Kugelschreiberstriche lassen sich mit einem Tintenkiller oder einen Fleckenstift gegen Kugelschreiberfarbe entfernen. Hier an einer ungefährlichen Stelle einmal testen, ob dabei nicht die Lederfarbe gebleicht wird!